Im Rahmen eines Gutachterverfahrens und im Auftrag der Groth Gruppe Industrie- und Wohnbau GmbH entstand 1999-2000 das fünfgeschossige Verbandsgebäude an der Klingelhöferstraße gegenüber dem Bauhausarchiv Berlin.
Gemäß den städtebaulichen Vorgaben für das gesamte Tiergartendreieck entspricht der Grundriss einem verzerrten, gedrungenen „U“, wobei der entstehende kleine Hof, anders als bei den Nachbarn, nicht von der Außenwelt durch eine Glaswand abgetrennt wird. ... mehr lesen >
Die Fassade besteht aus einem strengen, geschossweise versetzten Raster, welches netzartig das ganze Gebäude überzieht und einer zweiten, dahinter liegenden Wandebene mit darin eingelassenen Fensteröffnungen. Raster und Wand sind als Sandwichkonstruktion aus scharfkantigen Betonfertigteilen hergestellt, deren vordere Schale aus sandfarben eingefärbtem und mittels Gel leicht aufgerautem Beton hergestellt ist und so den Anschein von Naturstein hat.
Die Fenster sind aus dunkel lasiertem Holz mit einer umlaufenden Alublende über dem Rahmen geplant. Außen liegende Screens, deren Halterungen hinter der vorderen Fertigteilschale verborgen sind, gewährleisten den Sonnenschutz. Über eine mit Naturstein verkleidete Eingangshalle betritt man das Haus. Um den begrünten Hof sind die Büros angeordnet, die allesamt mit Lüftung, Doppelboden und einer Kühldecke ausgestattet sind.
Der Mittelgang als wirtschaftliche Büroerschließung wird durch dunkelrot gestrichene Fluraufweitungen akzentuiert.