Die Fassade des denkmalgeschützten Gebäudes an der prominentesten Berliner Einkaufstraße ist entstanden als selbstbewusster Ausdruck des Wiederaufbaugeistes der 50er Jahre beim Wiederaufbau des im Krieg ausgebrannten Messel-Gebäudes durch Hans Simon. Ihre Qualitäten sind durch die Überformungen der letzten Jahrzehnte und die mangelnde Pflege kaum mehr wahrnehmbar gewesen. Sie liegen in den ausgewogenen Proportionen der sehr großzügigen Einzeldimensionen (Vertikalschiebefenster von 3,50 m Breite und 2,50 m Höhe!) ausgebildet in hochwertigen Materialien wie Travertin und Messing.... mehr lesen >
Das ansonsten durch zahlreiche Umbauten und Verwahrlosung in marodem Zustand befindliche bestehende Gebäude wird bis auf diese Fassade abgebrochen und durch einen den heutigen Anforderungen entsprechenden Neubau ersetzt. Innerhalb des Gebäudes erstrecken sich Verkaufsflächen vom UG bis zum 2.OG. Darüber im 3. bis 5.OG werden hochwertige Büroflächen um einen Innenhof angeordnet, so dass sowohl der Bezug zur belebten Geschäftsstraße, als auch zum ruhigen Hofbereich gesucht werden kann. Die Verkaufsflächen werden stufenlos im EG direkt von der Tauentzienstraße aus erschlossen.
Ebenso erhalten die Bürogeschosse einen eigenen repräsentativen Eingang mit separater Erschließung. Neben dem Haupttreppenhaus mit Aufzug für die Büroerschließung wird ein zweites notwendiges Treppenhaus an der Gebäuderückseite zum Hof errichtet. Die Fassadenverkleidung in Naturstein und Putz sowie die großformatigen Metallfensterrahmen werden nach Abstimmung mit der Denkmalpflege saniert. Die Erdgeschossfassade wird großflächig in Metallrahmen verglast, das Dachgeschoss mit einer Metallrahmenfassade neu gestaltet. ln Abstimmung mit der Denkmalpflege wird auf ein Vordach und außenliegenden Sonnenschutz zur Tauentzienstraße verzichtet. Die rückwärtigen Fassaden und die Hoffassaden erhalten einen Putz auf Wärmedämmung. Die Fenster der Büro- und Verkaufsräume werden an diesen Fassaden mit außenliegendem Sonnenschutz versehen. Der rückwärtige Hof, die Dachterrasse und der Innenhof werden gärtnerisch aufwendig gestaltet.