Weltweit konkurrieren Universitäten um die profilierten Wissenschaftler, um innovative Forschungskonzepte und um ihre Stellung innerhalb der Hochschullandschaft um als Eliteuniversität einen möglichst großen Anteil an den zu verteilenden Geldern zu sichern. Excellenzcluster spielen für diese Hochschulen eine große Rolle, da diese zur Profilierung der Hochschule im hohen Maße beitragen. Daher muss der Neubau für das Excellenzcluster der Goethe-Universität in Frankfurt nicht nur eine städtebauliche Lösung für die Haupteinfahrt in den Campus bieten, sondern auch als eine Visitenkarte der Hochschule wahrgenommen werden.... mehr lesen >
Auf städtebaulicher Ebene wird die herausragende Stellung des Excellenzcluster durch die Position und die Proportion des Gebäudes ausgedrückt. Durch den Bezug der Vorderkante des Neubaus auf die hintere Gebäudekante des Baus von Müller-Reimann wird eine Eingangssituation formuliert, die dem Ort eine städtebauliche Klarheit verleiht, die vorher nicht vorhanden war. Der gewonnene Freiraum bildet den Auftakt und die Adresse für die Neubauten. Die Erweiterungsfläche für die Institutsnutzung nimmt die vordere Straßenkante wieder auf und leitet in die Straßen begleitende Bebauung ein. Beide Gebäude sind im Inneren hocheffizient organisiert, sowohl Einzel- als auch Kombi und Großraumbüros sind zu realisieren. Da die Konstruktion nicht innerhalb der Büroflächen liegt, kann flexibel auf sich ändernde Randbedingungen reagiert werden.
Der Bau für den Excellenzcluster fügt sich in der Materialität ganz bewusst in den Materialkanon der im Campus vorherrscht. Die vorgeschlagene Profilierung schafft ein lebendiges Bild ohne die klare Struktur der Fassade zu konterkarieren.
Durch den Neubau wird nicht nur ein weiteres Steinchen zum Gesamtensemble der Goethe Universität hinzugefügt, sondern hier gewinnt der Campus eine Adresse, ohne den Gesamtzusammenhang zu dominieren.